Sonntag, 23. Oktober 2016

TeaTime

Es ist Zeit für einen Tee
Eigentlich sollte immer
Zeit für Tee noch sein
Doch jetzt ist Teestunde

In England begannen sie damit
Den Tee zu zelebrieren wie es
Schon Jahrhunderte vorher längst
In China Japan und Indien üblich war

Wer es anfing verliert sich noch im ewig
Sagenhaften doch viel spricht für die Infantin
Katharina von Braganza aus Portugal die als
Gattin Karls II. von England den Tee liebte

Guten Tee zubereiten braucht Zeit
Grüner auch die richtige Temperatur
Teegenießer kosten ihn lieber pur
Außer ostfriesisch oder englisch

Ob beim englischen Tee zuerst die Milch
Dann der Tee in die Tasse kommt oder
Doch lieber umgekehrt ist heiß umstritten
Der Queen wird beides längst nachgesagt

Die Ostfriesen nehmen lieber Sahne die sie
In den Tee tropfen lassen für das schöne
Gestöber im Schnee im Moment der dann
Auflösung des auf Kluntjes gegossenen Tees

Tee braucht Zeit und Tee schenkt Zeit
Lässt uns innehalten während des noch
Ziehens bis sich sein Aroma entfaltet ist
Ein verzögerter Genießer immer wieder

Beim abkühlen entfaltet sich der Geschmack
Feinen Tees erst langsam zu vollem Aroma
Ob chinesisch oder indisch manchmal auch
Japanisch oder seltener noch anderes

So ist der Tee eine Zeremonie die Zeit schenkt
Es genießt der Teetrinker langsam vorsichtig
Tee wird selten gesoffen sondern getrunken
Zu seinem Schutz wie des Tees Würdigung

In einem geruhsamen Moment den sich nehmen
Können wie es gefällt wahrer Reichtum erst ist
Wird ein Tee zubereitet und mit Zeit genossen
Ob dazu gegessen wird ist eine Appetitfrage

Queen Victoria angeblich immer hungrig führte
Die Mahlzeiten zum High Tea oder auch die
Sandwiches beim Afternoon Tea ein was immer
An solch königlichen Gerüchten wahr sein mag

Der Royal Tea ist der Afternoon Tea bei dem zum
Tee noch Champagner oder Sherry serviert werden
Doch kommt es weniger auf traditionelle Zeremonien
Dabei an als sich selbst Zeit dafür noch zu nehmen

Wer Zeit hat wird guten Tee in Ruhe sich bereiten
Mit der richtigen Temperatur trinken wie langsam
Schluck für Schluck genießen um dabei noch zu
Plaudern oder noch besser für sich zu lesen

Die Geselligkeit bei der Teestunde wird überschätzt
Sagt der Genießer der gern beim Tee für sich ist
Doch kann es auch himmlisch sein wo sich zwei
Teetrinker finden in der Wüste der Kaffeetrinker

Wer einmal für einen Tag Schokolade in Tee
Oder Kaffee legte erkennt den Unterschied
Beim Tee schmeckt dieser schokoladig während
Beim Kaffee die Schokolade danach schmeckt

Tee ist fein und zärtlich wo wir ihn lassen
Nichts ist weniger aufdringlich als guter Tee
Doch hinterlässt er eine Erinnerung auf der
Zunge die sensibler in Zukunft macht

Die Qualität des Wassers kann entscheiden
Nicht alles was aus dem Hahn kommt ist als
Teewasser je brauchbar noch doch wird auch
Manches Mineralwasser dabei überschätzt

Bei einfachem schwarzen Beuteltee mag es
Nicht auf Wasserhärte oder Temperatur noch
Ankommen aber ein feiner Chinese oder Inder
Entfaltet sich nur optimal gebrüht ganz für uns

Nun habe ich die Teestunde über über den Tee
Geschrieben und meine Liebe zu diesem was
Weniger ist als zu lesen aber doch eine Art
Verehrung des geliebten Getränks der Weisen
jens tuengerthal 23.10.2016

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