Dienstag, 18. Oktober 2016

Liebesopfer

Manchmal müssen wir die Liebe opfern
Um noch irgendwo zu bleiben im Nichts
Das auf das Ende immer wieder folgt
Fraglich ob das Verrat oder Rettung ist

Wer die Liebe nicht opfert wenn verraten
Opfert sich ihr in seiner Würde ganz denn
Gäbe wer dann nicht zu dass es Gründe gab
So mal wieder verlassen worden zu sein

Darum ist es im Leben meist doch besser
Die Liebe zu opfern um zu überleben wo
Seit Werther wir wissen was denen droht
Die sich nicht der Liebe opfern wollen

Wenn es notwendig zur Liebe gehört zu leiden
Fragt sich warum wir sie noch immer haben
Über alle Evolution hinweg sie sich hielt
Denn zur Zeugung brauchen wir sie nicht

Allein bei der Aufzucht noch hilft die Liebe
Doch ist dies stets eine andere als jene
Die uns geschlechtlich treibt meinen wir
Unklar ob dies moralisch bedingt nur ist

Also war am Ende alles nichts was uns
Anfänglich mehr als alles noch schien
Wie eben alles und nichts nahe liegen
Nur von hinten oder vorne betrachtet

Was wer lieber mag ob von hinten oder
Von vorne ist Neigungssache wohl meist
Manchmal auch nur Moral was immer
Die wem wert sein soll nebenbei

So scheint es weise die Liebe zu opfern
Um das Leben ohne mehr zu genießen
Oder überhaupt noch warum egal ist
Was wirklich ist solang es uns gut geht

Paradox und dumm klingt es doch dies
Nur kurz zum Ende das zu opfern was es
Schön macht um es schön dafür zu haben
Ohne was halb bleibt aber doch alles ist
jens tuengerthal 18.10.2016

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