Mittwoch, 10. August 2016

Kulturgeschichten 0318

Schlachttage

Früher gab es Schlachttage
An denen das Vieh geschlachtet
Zu Essen verarbeitet oder als
Blutsuppe frisch gekocht wurde

Martialisch scheinen uns die Bräuche
Des Tötens und Ausnehmens heute
Umgeben von Schreien der Tiere noch
Wo unser Fleisch sauber ankommt

Jäger kennen es manchmal noch was
Den meisten Städtern verloren ging
Der Bezug zum Lebewesen das sie
Töten um Fleisch zu später genießen

Gelegentlich sehen wir ein Spanferkel
Wie es sich über dem Feuer dreht
Dem wir noch in die Augen schauen
Sonst ist das Lebewesen unsichtbar

Der Prozess ist sauber von der Öffentlichkeit
Völlig abgeschirmt die nichts mehr von dem
Schreien der Tiere hören will beim Konsum
Der Waren die wir massenhaft gewinnen

Wie geschlachtet wird werden auch die Kriege
Am besten mit Drohnen vom Computer aus
Ferngesteuert geführt damit kein Mensch mehr
Blut sehen oder töten muss wo nicht nötig

Wie die USA Brustwarzen der Damen wie
Jedes Schamhaar sorgsam vor Kindern heute
Verbergen um diese nicht zu verderben wird
Im Hinrichtungsstaat sauber endlich getötet

Warum Brüste die Babys doch ernähren nicht
In der Öffentlichkeit entblößt werden dürfen
Wenn sie nicht verborgen diesem Zweck dienen
Kann nur mit dem Aberglauben zusammenhängen

Jugendfrei zeigen wir längst Bilder aus dem Krieg
Vom Töten und Sterben was doch Kindern wenn
Noch ferner liegen müsste als ihre Zeugung die
Aber nur verborgen als nicht unmoralisch gilt

Verlogen ist der Umgang mit der Moral überall
Wo der Aberglaube wie immer er sich nennt
Eine stärkere Rolle noch spielt als die Natur
Fraglich ob der Krieg auch zu dieser gehört

Schauen wir tief in die Geschichte so weit
Die Spuren der Menschen noch reichen
Wie uns große Erzähler der Menschheit
In ihren Büchern erzählten findet sich viel

Die Schlachtfeste an Menschen und Tieren
Sind so alt wie die Menschheit und damit
Teil unserer Kultur mit all ihrer Brutalität
Die sich besonders deutlich im Krieg zeigt

Babylonien war schon besiedelt 2300 Jahre
Vor Beginn unserer Zeitrechnung also vor
Über 4300 Jahren gab es schon Städte wie
Ninive oder Babylon im heute Irak oder Syrien

Wer dort ausgräbt und forscht kommt schnell
An die Wurzeln der Menschheit nahe dem Tigris
Zwischen Assyr und Babylon in Mesopotamien
Liegen die Ursprünge unserer überhaupt Kultur

Dahingestellt ob dem wirklich so ist oder nur der
Dominant beschränkte Aberglaube hier seit vielen
Tausend Jahren diese Illusion biblisch verbreitet
Ist nachweislich zumindest nahezu nichts älter

So wurde Ninive das bis in islamische Zeit noch
Nachweisbar war am 10. August 612 vor Christus
Als letzte Hauptstadt Assyriens von den Medern
Wie den Babyloniern völlig zerstört im Kriege

Die Stadt voller wunderbarer Prachtbauten hatte
Bereits damals eine Stadtmauer von 12km Länge
Welche die ganze Stadt umgab die wie alles da
Zerstört wurde so dass nur Ruinen noch blieben

Bei diesen Ruinen von Ninive fand 1200 Jahre
Später im Jahre 627 die Entscheidungsschlacht
Zwischen Römern und Persern statt von der noch
Unklar ist ob der Sieg Ostroms wirklich glänzte

Vor der Schleifung von Ninive durch die Nachbarn
War schon der asyrische König Sin-sar-iskun in der
Schlacht gefallen wurde später berichtet auch fanden
Archäologen dort zahlreiche Skelette toter Verteidiger

Die Denkmäler auf den freigelegten Ruinen von Ninive
Könnten grobe Zerstörungen der Eroberer belegen die
Gesichter der Herrscher am Palastrelief absichtlich wohl
Zerstörten um mit der Erinnerung zu brechen die nun fehlt

So gesehen verhielten sich Meder und Babylonier genau
Wie es die unzivilisierten Wilden des IS heute noch tun
Es hat sich also dort wenig im Bewusstsein geändert
Zerstörung ist so normal wie uralte Geschichte daneben

Ob die Menschheit je lernt auf Dauer achtsam mit ihrem Erbe
Umzugehen scheint fraglich hat doch das Christentum ebenso
Alle Wurzeln voriger älterer Kulturen im Abendland zerstört
Europa geistig auf diese jüdische Sekte nur beschränkt

Weit über 1300 Jahre dauerte es dann bis die alten Wurzeln
Wieder entdeckt wurden aus der Antike die schon viel mehr
Kultur hatte als das stumpfsinnige Christentum zerstören konnte
In seiner auf ein erfundenes Jenseits orientierten Welt noch

Noch inmitten der dunklen Zeit des Mittelalter in der die Kirche
Im Bündnis mit der Macht alles dominierte und Freiheit in Europa
Ein Fremdwort geworden war die Philosophie weniger dachte
Als glaubte und sich in Gottesbeweisen erging geht es nun weiter

Am 10. August 955 siegte Otto der Große über die Magyaren
In der großen Schlacht auf dem Lechfeld und beendete damit
Die Zeit der Ungarneinfälle im Ostfrankenreich sorgte für Frieden
Der Wachstum und kulturelle Entwicklung dort ermöglichten

Seit 899 hatten die ungarischen Reiter mit ihren Plünderungen
Europa verheert als Otto sie zur Schlacht rief ob dies tatsächlich
Auf dem Lechfeld war oder nur irgendwo da ist heute umstritten
Sicher aber brachte der Sieg Otto den Titel Vater des Vaterlandes

Aus dem pater patriae wurde dann später der Kaiser der neuen
Nachfolgeorganisation des untergegangenen römischen Reiches
Seinen Beinamen verdiente er sich auch beim großen Gemetzel
Von dem wir nicht wissen wieviele fielen oder beteiligt waren

Auch wie Otto siegte zwischen Ulm und Augsburg irgendwo
Wissen wir nicht genau viel spricht dafür dass ihm dabei
Das Wetter mit starken Gewittern nach großer Hitze half
Doch bleibt dies auch nach Widukinds Berichten dunkel

Wieviele der Ungarn nach Bayern entkamen wen sie dort
Schlugen und ob sie jemand weiter angriff ist auch eher ein
Gerücht aus der St. Gallener Chronik die von den Böhmen
Dies später noch behauptete aber es bleiben Mutmaßungen

Das Christentum hatte sich verteidigt gegen die damals noch
Heidnischen Ungarn auch wenn keiner sicher weiß wie
Wurde es gern später als Aufmunterung noch weiter zitiert
Für das Ulrichskreuz oder den NATO-Beitritt durch Brentano

Heute gibt sich der Osten christlicher und nationaler noch als
Der Kern Europas es ist das sich vom religiösen Wahn nach
Fast 2000 Jahren zu verabschieden begann bevor die alten
Anhänger der Sekten den Islam als Bedrohung inszenierten

Als könne der primitive Aberglaube eines Straßenräubers
Auch wenn er sich mit jüdischen Wurzeln kultiviert gibt
Eine zivilisierte Hochkultur je gefährden mehr als für
Momente nunr lästig werden wüssten wir wer wir sind

Hier wirkt sich die amerikanische Bigotterie aus die
Das Land als Gottes eigenes bezeichnet und meint
Der jenseitige Aberglaube tauge noch für irgendeine
Moralische Vorgabe im postindustriellen Zeitalter

Umgekehrt ging eine Schlacht am 10. August 991 aus
In der eingedrungene Wikinger das englische Heer
Schlugen unter Ausnutzung der traditionellen englischen
Höflichkeit die sie kampfbereit in Ruhe anlanden ließen

So tat es den Chroniken nach Byrthnoth der für König
Aethelred auf Seiten der Angelsachsen kämpfte mit
Britischer Höflichkeit und ließ den Feind in Ruhe landen
Den er im Fluss leicht überlegen hätte vernichten können

Dies ging für ihn tödlich aus wie ist nicht genau überliefert
Nur dass die Hälfte seines Heeres daraufhin floh während
Der Rest den Leichnahm verteidigte um neben dem schon
Toten Feldherren im Feld zu bleiben und ins Gras zu beißen

Woran wir sehen Ehre und Ritterlichkeit sind eine tolle Sache
Wenn sie zum Verlust der Schlacht wie zum Tod führen aber
Bringen sie nicht mehr als Ärger und sollten überdacht werden
Im übrigen hatten die Wikinger vorher verhandeln wollen

Dies Angebot der Nordmänner sich gegen eine Geldzahlung
Von Überfällen und Plünderungen frei zu kaufen lehnten die
Briten stolz wie immer zunächst ab um dann überfallen wie
Mehrfach geplündert doch noch für ihren Frieden zu zahlen

Die Fahrten waren gezielte Kapertouren des dänischen
Wie des norwegischen Königs die als Raubzüge die dortigen
Kassen füllten solange es funktionierte sich kein stärkeres
Bündnis den Nordmännern geschlossen entgegen stellte

Nur sechs Jahre später am 10. August 997 bekommt die
Christenheit wenn sie denn je einig war die nächste Abfuhr
Das maurische Heer Almansors zerstört Santiago de Compostela
Lässt aber das angebliche Apostelgrab dabei unangetastet

Ob die Verschonung in Respekt oder Desinteresse begründet
War lässt sich über tausend Jahre danach nicht mehr ermitteln
Ganz ohne Respekt liess er dafür tausende christliche Sklaven
Die Glocken nach Cordoba tragen um sie dort einzuschmelzen

Der nächste Rückschlag für die Christenheit fand wiederum
Am 10. August 1164 statt als Kreuzfahrer des Fürstentums
Antiochia in der Schlacht von Artah durch den syrischen
Herrscher Nur ad-Din in einen Hinterhalt gelockt wurden

Dies gelang dem klugen Syrer durch einen vorgetäuschten
Rückzug den die Kreuzfahrer etwas naiv wohl verfolgten
Um sodann umzingelt in die Falle zu gehen wo sie vollständig
Aufgerieben wurden von dem berühmten Feldherren

Allein die bloße Ankündigung von dessen irgendwann Erscheinen
Hatte im zweiten Kreuzzug genügt die Christen die Belagerung
Von Damaskus vollständig aufgeben zu lassen er wurde nach
Seinem Tod von Saladin verdrängt der das Heilige Land zurückholte

Am 10. August 1250 zeigte dann Herzog Abel von Schleswig seine
Christliche Ritterlichkeit und ließ seinen zum Versöhnungsgespräch
Eingeladenen Bruder den dänischen König Eryk IV. ermorden um
Nach dem Eid von 24 Rittern er sei unschuldig selbst König zu werden

Dies war der selbe Geist untereinander also der 300 Jahre zuvor
Auch die Wikinger aus Dänemark oder Norwegen nach England trieb
Der den Gentleman der sie in Ruhe landen lässt einfach ermordet
Um einen erpresserischen Raubzug im folgenden zu starten

So viel zur hehren Ehre und dem Kampfgeist der Wikinger
Die als Piraten von Erpressung anderer Länder lange lebten
Wie England unter Francis Drake es dann umgekehrt mit
Spanien tat die ihr Gold zuvor den Indios raubten

Eine gewisse ausgleichende Gerechtigkeit der Geschichte
Durch die Gier aller Beteiligten sorgt so dafür dass keiner
Am Ende zu gut weg kommt die anderen an Reichtum überragt
Es zerfiel das Empire und Britanniens Zukunft ist nun ungewiss

So bekommt die City of London die Quittung für alle Gier
Mit der sie durch den ungebremsten Aktienhandel einst
Europa aufkaufte und zum Handelsobjekt erst machte
Ohne Krieg durch einen unsinnigen Bürgerentscheid

Fürst Rainer von Monaco kannten wir als den Witwer
Von Grace Kelly die als seine Gattin Gracia Patricia
Vielfache Mutter von die Regenbogenpresse lange
Mit ihren Lieben beschäftigenden Kindern wurde

Doch war er nur einer der unbedeutenden späteren
Der erste Grimaldi in Monaco war auch ein Fürst Rainer
Dem es am 10. August 1304 gelang durch einen Sieg
Die belagerte flämische Stadt Zierkizee zu befreien

Dies ist deshalb von Bedeutung weil mit ihm Wilhelm III.
Von Holland genannt der Gute einzog und die Macht da
Ergriff mit der er später das deutsch-englische Bündnis
Stiftete was den Hundertjährigen Krieg erst mit auslöste

Wilhelm III. war mit einer Valois verheiratet der Schwester
Des späteren Königs Philipps VI. von Frankreich was die
Bedeutung seiner Person und Rolle verdeutlichte der er
Der englischen Königin und ihrem Liebhaber Asyl gab

So ist manches in Europa seinen Grenzen wie den Mächten
Erst verständlich wenn deutlich wird welche Familien es
Schon seit Jahrhunderten eng verbunden zusammenhalten
Wie ihre Bande miteinander knüpften bevor Volk lesen konnte

Dies war auch bevor die Niederlande sich spalteten infolge
Der Reformation und eines neunzig Jahre währenden Kriegs
Auch lange bevor sie über Burgund an Habsburg fielen
Doch wird die Rolle dieser Ecke Europas deutlicher

Nur 200 Jahre später standen sich England Frankreich
Am 10. August 1512 in der Seeschlacht von Saint Mathieu
Vor der Küste von Brest gegenüber wobei die beiden größten
Kriegsschiffe sich gegenseitig versenkten mit ihren Admirälen

So hat diese Schlacht eher kein Ergebnis als zwei verlorene
Schiffe wie 1600 Mann Verluste für beide wovon ¾ auf die
Franzosen entfielen deren Munitionsdepot zuerst explodierte
Es war die erste Schlacht der Geschichte mit Kanonen in Luken

Wie sich zeigte war diese Art zu kämpfen sehr effektiv doch da
Beide sie anwendeten hob sich diese Wirkung quasi auf dadurch
Entstand enormer Sachschaden wie hohe Verluste an Menschen
Alle weiteren Ergebnisse gehen nur noch ins sagenhafte

Wieder in einer der vielen Schlachten zwischen Spanien als
Teil von Habsburg und Frankreich siegte am 10. August 1557
In der Schlacht von Saint Quentin Philipp II. von Spanien über
Frankreichs Heinrich II. am Laurentius Gedenktag dazu

Zum Dank für diese himmlische Gnade baute sodann der
Frömmelnde Sohn von Karl V. den Palast Escorial für den
Seine Astrologen einen Platz in der Nähe von Madrid als
Geeignet ausgerechntet hatten wo es bis heute steht

So hat ein wenig astrologischer Hokuspokus wie die
Tatsache dass Laurentius auf dem Rost gegrillt wurde
Für Bau und Form des wichtigsten Renaissancebaus
Spaniens gesorgt was schon sagenhaft genug wirkt

Philipp hatte den Krieg seines Vaters Karl fortgesetzt
Wie es die Bushs später im Irak ohne Erfolg taten
Den Sieg brachte ihm auch die Hilfe Englands das
Von seiner Frau der katholischen Maria regiert wurde

Laut Ehevertrag hätte Maria nicht helfen dürfen doch
Überging die nicht umsonst blutige Marie genannte
Vorgängerin von Elisabeth I. diese Klausel lieber still
Der größte Profiteur war der Herzog von Savoyen

Die Idee nach diesem Krieg seine Hauptstadt nach
Turin zu verlegen half auch später mit der Familie
1861 die italienische Krone zu verschaffen als Teil
Des noch nicht existenten Königreiches aus Regionen

Neun Jahre später bekommt Philipp II. dann die Quittung
Für den grausamen Sieg in den spanischen Niederlanden
Beginnt am 10. August 1566 in Steenvorde der niederländische
Unabhängigkeitskrieg der bis 1648 dauert mit Bilderstürmen

Am 10. August 1583 beendete der Frieden von Pijussa
Mit einem Waffenstillstand den livländischen Krieg
Zwischen Russland und Schweden aber nur bis 1590
Dann bekriegten sie sich wieder bis 1595 ohne Ergebnis

Wie alle Frieden die einen Kompromiss bedeuteten
Stellte er keine Seite zufrieden auch wenn der große
Nordische Krieg damit beendet wurde was Glück genug
Eigentlich war ging es noch immer wieder weiter

Schweden die Finnland besaßen und im Baltikum
Sehr nah im russischen Einflussbereich residierten
Waren eine zu mächtige Konkurrenz die aber auch
Ihre Vormacht in der Ostsee unbedingt halten wollten

Gemessen an Opfern und Erfolgen hat keine Seite
Von diesen ewigen Kriegen profitiert zwar hat viel
Später Russland als Supermacht UDSSR noch das
Baltikum besetzt was ihnen bis heute Ärger bringt

Den Grundgedanken des Ewigen Friedens immer
Im Hinterkopf wird wieder deutlich wie überflüssig
Die meisten Kriege sind hielten sich Staaten an von
Neutraler Stelle durchgesetzte Grundsätze

Gleiches gilt für die Seeschlacht bei Scheveningen
Vom 10. August 1653 im englisch-niederländischen
Krieg bei dem beide meinten sie siegten unter den
Erwartungsgemäß zu hohen Verlusten am Ende

Die Moral beider Seiten war zumindest so erschüttert
Dass sie sich auf einen Friedensvertrag einigten der
Dies die letzte Seeschlacht zwischen beiden bleiben
Ließ bei der bei der Insel Texel zu viele starben

Um was es den Beteiligten ging war für jede Seite
Sehr wichtig doch hätte sich Oliver Cromwell längst
Mit Johan de Witt ohne jeden Krieg einigen können
Was im Frieden von Westminster 1654 dann geschah

Auch wieder am 10. August nur 1661 und 1678 schließen
Die Niederlande dann später Frieden mit Portugal wie
Endlich auch mit Frankreich um sich wieder ungestört
Am Handel auch in ihren Kolonien weiter zu bereichern

Am 10. August 1664 schließen das Heilige Römische Reich
Sprich das Haus Habsburg in Wien mit dem Osmanischen Reich
Den Frieden von Eisenburg bei dem die Osmanen trotz der
Vorigen Niederlage letztmalig noch Landgewinne erreichen

Es fragt sich wann ein Aufstand oder Krieg erfolgreich ist
Ob es auf die gewonnenen Schlachten je ankommt oder
Immer nur auf das Ergebnis der Verhandlungen wie später
Taillerand auf dem Wiener Kongress für Frankreich bewies

Der Aufstand der Pueblo Indianer vom 10. August 1680
War ein Erfolg mit der vorerst Vertreibung der Spanier
Die durch eine andere Diktatur ersetzt wurden wie später
Durch die dann zumindest zurückhaltenderen Spanier

Die Kolonialmacht Spanien hatte viele Aufstände von
Eingeborenen und anderen zu bestehen gehabt doch
War keiner so gewalttätig wie dieser der versuchte
Alle spanischen Spuren in Neu Mexiko zu zerstören

Dem Aufstand fielen sehr viele spanische Kolonisten
Aber auch mindestens ebenso viele Indianer zum Opfer
Etwas mehr als ⅓ der Siedler ging in den Unruhen
Verloren bei den Indianern fehlen genaue Zahlen

Ein weiterer fast kriegerischer zumindest stürmischer
Akt der Machtergreifung war der 10. August 1792 an dem
Die Sansculottes mit dem Sturm auf die Tuilerien die
Monarchie in Frankreich beendeten Ludwig XVI. verhafteten

Damit übernahm erstmal das Volk zumindest für eine Zeit
Die Macht wieder im Europa der absolutistischen Herrscher
Von Gottes Gnaden denen somit die Grenze aufgezeigt wurde
Es ist dies der eigentliche Akt revolutionärer Machtergreifung

Die Infragestellung der nur geaberglaubten gottgewollten
Herrschaft von Familien durch eine Masse setzte etwas
In Bewegung was Europa bis heute antreibt worum noch
Gerungen wird zwischen Bestand und neuer Revolution

Ob Demokratie immer vernünftiger und besser ist weil schon
Die Masse allein zu klügeren Lösungen kommt wenn frei
Wäre die eine Frage angesichts von Pegida und AfD aber
Vielleicht sollte diesen weniger Bedeutung gegeben werden

Vertrauen auf die logische Kraft der offenen Räume
Dürfte weiter führen als neue Mauern bauen auch
In den Köpfen der vorgestrigen Ideologen warum
Merkels Kurs der Ruhe so richtig gerade auch ist

Fraglich nur was passiert wenn dummer Populismus
Noch einmal aus Versehen die Macht übernimmt
Für die sie keine Lösungen sondern nur Hass haben
Der Europa in neue Kriege führen würde notwendig

Sollte sich dann an einen friedlichen Ort jenseits
Aller Schlachtfelder zurückgezogen werden oder
Kämpften wir besser für die Werte der Freiheit
Wo wir doch nur Frieden auf Dauer noch wollen
jens tuengerthal 10.8.2016

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